was bedeutet "beten" für mich?

Für mich bedeutet beten im Gespräch mit Jesus, mit Gott zu sein.


Das bin ich fast den ganzen Tag, außer wenn ich gerade bei der Arbeit über dem einen oder anderen Vorgang tüftel ;)

Das kann ich mit gefalteten Händen, das kann ich mit ausgtreckten Armen oder mit den Händen in den Hostentaschen, ganz egal!

Was hat Jesus über das Beten gelehrt?

Nun, da seine Jünger damals nicht wussten, wie man betet, zeigte er es ihnen mit dem "Vater unser" (Matthäus 6,9)

Die Bedeutung des "Vater unser" ist richtig schön, wenn man es sich mal näher anguckt. Vieles davon ist erst durch Jesus offenbar geworden und nach seinem Tod und seiner Wiederauferstehung. Dadurch hat dieses Gebet eine noch
stärkere und sich erfüllende Bedeutung.


"Vater unser" - unser Papa im Himmel, wir sind deine Kinder

"geheiligt werde dein Name" - du bist groß und wunderbar, mächtig und heilig, deinen Namen wollen wir hoch erheben

"dein Reich komme wie im Himmel so auf Erden"
- dein Reich ist im Himmel und genau unter uns, bei jedem, der dich im Herzen hat. Wir alle tragen dein Reich, deine Herrlichkeit mit uns.
"unser tägliches Brot gib uns heute"
- er selber ist das Brot des Lebens. Er versorgt uns auch ansonsten mit allem, was wir brauchen.

"und vergib uns unsere Schuld"
- Unsere Schuld ist vergeben durch Jesus am Kreuz, er hat alle Schuld für uns getragen und dafür bezahlt, vergangene, gegenwärtige und zukünftige!
"wie auch wir vergeben unseren Schuldigern"
- das ist definitiv eine immer wiederkehrende Herausforderung: Unseren Feinden und den Menschen, die uns verletzt haben, ebenfalls zu vergeben so wie Gott uns durch Jesus ALLES vergeben hat.

"und führe uns nicht in Versuchung"
- die Originalübersetzung lautet hier " Und führe uns in Versuchung" das macht auch viel mehr Sinn!
Denn Gott leitet uns hindurch, wenn der Feind uns etwas vorgaukeln möchte, was null gut für unser Herz ist.
Er trägt uns und hilft uns darauf zu vertrauen.

Und hiermit ist gemeint, dass mit Jesus im Herzen alles, was uns schaden möchte und vorgegaukelt wird, besiegt ist und wir es nicht reinlassen müssen. Wir können uns mit Freude und aus Freiheit immer gegen das Böse entscheiden,


"und erlöse uns von dem Bösen."
- denn es ist schon besiegt! Halleluja! Erlösung ist durch Jesus schon geschehen!!
"Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen."
- Durch Jesus haben wir Anteil an diesem Reich, am Königreich und damit an der Kraft und das in Ewigkeit. Wir tragen diese Herrlichkeit, weil wir Kinder Gottes sind.

Und wir werden das bis in die Ewigkeit tun. Unvorstellbar geil!


Man sieht also, dass dieses Gebet durch Jesus "überholt" ist und das meine ich nicht negativ. Jesus war zu dieser Zeit noch nicht gestorben und wieder auf erstanden. Er war noch da, genau unter ihnen als Mensch.
Er lehrte sie dieses Gebet und zu diesem Zeitpunkt machte das auch Sinn.

Jesus hat für uns am Kreuz für alle Schuld bezahlt und alle Angst und alle Sorgen mit ans Kreuz genommen, denn er hat alles was negativ ist und vom Feind kommt, dort getragen!

UND er hat es besiegt!!

Er hat den Tod besiegt und überwunden!!

Was könnte uns da noch Angst machen, wenn wir ihn doch in uns haben und seine DNA??
Nichts!!


Jedesmal, wenn sich diese feige Angst anschleichen will oder Sorgen, dann können wir ihr entgegentreten mit einer himmlischen Vollmacht und ihr im Namen Jesus befehlen ab zu hauen! Und das tut sie!

Sie sieht den brüllenden Löwen und haut ab!



Kennt ihr die Stelle aus "Der König der Löwen" wo Simba verbotenerweise zum Elefantenfriedhof läuft und laut sagt "Ich habe keine Angst, Ich lach dir ins Gesicht, Angst, ha ha ha ha!!!"??

Genauso mache ich das, wenn ich merke, dass sie kommt. Der Unterschied zum Film ist nur, dass sie nicht lachend um die Ecke kommt, sondern verschwindet!
Probier es aus, es klappt wirklich!


Dazu kommt, dass die Angst abhaut, weil die perfekte Liebe in uns ist!


Das lässt uns dann auch manchmal erstaunlich anders reagieren in Momenten, wo eigentlich nur Wut und Verletzung in uns ist! Wenn aber die Liebe herrscht, dann nimmt unser Papa uns genau in diesem Moment an
die Hand und der heilige Geist fliegt über unsere Lippen und "Bähm", es kommt etwas ganz anderes raus, als sonst. Die Liebe einfach!

Ein junger Mann, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, hat genau so etwas in dieser Woche erlebt und das zum ersten Mal und er hätte nie geglaubt, dass er dazu den Mut hätte.

Jesus ist Mut und da der junge Mann ein liebes und mutiges Herz von Gott bekommen hat, kommt das auch zum Vorschein, mehr und mehr! Ist das nicht toll?

Mich hat das zutiefst berührt.

Beten ist nicht nur das "Früh- und gute-Nacht-Gebet".

Beten bedeutet für mich, mich mit Gott zu unterhalten. Mit Jesus zu sprechen, laut oder leise.

Es bedeutet auch für mich, in seinem Namen dem Bösen zu befehlen ab zu zischen!

Ich unterhalte mich mit Jesus wie mit einem Freund. Warum? Weil er mein bester Freund ist!

Weil er Mensch geworden ist und daher alle Gefühle nachvollziehen kann. Er kann Schmerzen nachvollziehen. Wenn nicht er, wo er am Kreuz für mich gestorben ist, wer dann?

Er liebt mich bedingungslos und über alles. Deshalb liebe ich ihn auch über alles und bedingungslos!


Beten ist einfach nur toll!

Im Gebet zu bleiben erfordert keine besondere Motivation von mir, weil ich es den ganzen Tag tue :) Ich spreche mit meinem besten Freund und Papa :)

In Gedanken gebe ich ihm Sorgen ab, Schmerzen ab, ich bitte ihn für Freunde oder Menschen, die ich gar nicht kenne, für die ich mir vom Gefühl her aber wünsche, dass sie seine Freude und Stärke erfahren.

Ich sag ihm, dass ich seine Geduld brauche, seinen Frieden in bestimmten Situationen, das kann ich beim Einkaufen oder beim Auto fahren in Gedanken, ganz für mich.
Manchmal gehe ich in der Mittagspause spazieren und spreche mit Jesus oder singe einfach vor mich hin. Das macht mich immer so glücklich :)

Es gibt also keine Definition von "Beten" außer, dass es einfach eine Unterhaltung mit unserem Papa ist und das ist einfach das Schönste das es gibt und so so bestärkend.



Ps 63,5  "mein Leben lang werde ich dir danken und meine Hände zum Gebet emporheben."




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