Eine Geschichte mit Gott, aus unserem Leben 


Ich möchte diese Geschichte mit euch teilen, weil es wichtig ist, dass wir das tun.

Wir sollten uns immer gegenseitig ermutigen und berichten, wenn Gott etwas in unserem Leben getan hat.

Das ist einfach so unendlich wichtig & wunderbar.


Anfang des Jahres entschloss sich mein Mann sich selbstständig zu machen für eine große Firma im Bereich App-Tourismus/Google-Produkte usw....

Da er schon immer den Wunsch hatte, sein eigener Herr zu sein und das Experiment Selbstständigkeit aus zu probieren, wollte er es nun versuchen.


Es war eine Sparte die er beherrscht, da es um technisches Vermögen und Multi Media ging. Als einen "Verkäufer-Typ" empfand er sich auch schon irgendwie immer und das wurde ihm auch oft schon bestätigt von verschiedenen Seiten in Jobs.

Nun war es also soweit, über einen Kontakt hatte er die Möglichkeit sich beim Vertriebsleiter dieser Firma als möglicher Handelsvertreter vor zu stellen. Der Tag rückte näher.

Dann, zwei oder drei Abende vor dem Vorstellungstermin, streikte das Auto. Es ging einfach nicht mehr an. Das war bis dato noch nie vorgekommen.....

Und direkt schoss es ihm durch den Kopf: "Will Gott mir damit sagen, dass ich nicht fahren soll, dass das nicht das Richtige ist?? Oder will mich jemand ärgern und mir Steine in den Weg legen....?

Was davon ist es wohl?!" Schwierige Situation.... keine Antwort ..... Dazu ist wichtig zu wissen, dass er sich von vorne herein neben dem Mut, den er hatte um das zu machen, fragte, ob es das Richtige sei......

Er betete darüber und fragte Gott. 



Dann passierte das mit dem Auto...

Nun entschlossen wir uns aber dafür, dass es uns ärgern sollte und wir das Auto checken lassen würden, damit es so wieder einsatzbereit wäre, damit er zu dem Termin fahren kann.
Das hat dann auch geklappt und er ist hingefahren.

Der Termin selber war aber irgendwie auch nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.... die Chemie zwischen dem Leiter und ihm stimmte irgendwie nicht so richtig..... trotzdem hinterließ er einen guten Eindruck und bekam die Chance, mit der Arbeit zu starten mit einem Probearbeiten, wo er mit dem Vertriebsleiter zusammen ein zwei Wochen Kundentermine gemeinsam wahrnehmen sollte.


So lief es dann auch und die Termine an sich ganz gut, er fand es interessant und machte auch relativ schnell die ersten Produktvorstellungs- und Verkaufs- Gespräche alleine. Ziemlich am Anfang auch bei einem
größeren Kunden, von dem sich der Leiter nicht viel versprach und meinem Mann schon im Vorfeld sagte, er solle das als Übung sehen.... Der Kunde war aber überraschenderweise richtig interessiert und ein großer
Abschluss winkte. Bestärkt und ermutigt machte mein Mann weiter.

Nach Wochen jedoch kein Abschluss dieses Kunden, Hingehalte ..... dann in den nächsten Monaten Rückschlag per Rückschlag, da es sehr stark schwankt

mit den Kunden und einer kurz vorher dann doch einen Rückzieher macht.... mein Mann fragte bei mehreren Kunden nach wie sie den Termin und ihn als Verkäufer erleben würden und bat um ein ehrliches feedback und erhielt darauf nur die Antworten, dass es ihnen sehr gut gefallen würde und er es ruhig und bestimmt erklärt und die technischen Fragen alle super beantworten könne....
aber es stellte sich kein Erfolg ein, kein positives Grundgefühl und zudem fing mein Mann an, Macken an dem Produkt zu finden und war nicht mehr richtig überzeugt.


Dann, waren auf einmal drei Kunden sehr interessiert an einem Abschluss und dieser war auch zu 99 % sicher. Dann, im letzten Moment bevor die Kunden abschließen, entdeckten sie einen Fehler an dem Produkt (was vorher in der Form wie der Fehler war noch nie vorgekommen war) und lehnten ab.

Mein Mann gab dieses natürlich weiter und ärgerte sich sehr, dass es an so etwas blödem was nicht passieren darf, scheiterte.


In der Zwischenzeit wurde auch ein Gründerzuschuss vom Amt abgelehnt, den wir zusammen mit einem Steuerberater gestellt hatten.




Also entschieden wir nach mehreren Monaten Miese: Schluss jetzt.
Es spricht nichts dafür, weiter zu machen nur um des Weitermachens Willen und es gab auch kein Zeichen, keine Ermutigung im Gebet, dass das das Richtige ist.

Also meldete mein Mann sein Gewerbe ab und meldete sich arbeitssuchend.

Eine meiner besten Freundinnen arbeitete seit längerem bei einem Dienstleistungsunternehmen und schwärmte mir immer vor, wie gut es ihr dort gefallen würde.
Also fasste ich mir ein Herz und fragte sie, wie groß das Unternehmen sei und ob dort vielleicht auch Platz für meinen Mann sei, da er ja vieles kann.

Daraufhin erfuhr ich erstmal, wie groß das Unternehmen eigentlich war und die Objektleitung im Bereich Facilty Management war sehr daran interessiert, meinen Mann kennen zu lernen.

Also wurde direkt ein Vorstellungstermin vereinbart und ein paar Tage später ging es dorthin.

Er ging mit der Einstellung und Bereitschaft dorthin, auch ganz unten wieder an zu fangen, als Putzkraft also, dafür war er sich auf keinen Fall zu schade. Er sagte, wenn es ein Unternehmen der Wertschätzung und der

Möglichkeiten nach einem Wachstum nach oben, einer Entwicklung in andere Positionen ist, dann fängt er gerne auch als Putzkraft an.

Im Vorstellungsgespräch waren sie völlig überwältigt davon, dass er dazu bereit war bei seiner Qualifikation. Ganz tief innen drin, hatten wir aber beide so einen Frieden und ein Vertrauen dass das gut ist, dass uns/ihn nichts

davon abbringen konnte.
Es ist eine bunte Firma, das heißt mit Mitarbeiterinnen & Mitarbeitern mit verschiedener Herkunft und auch Lebensgeschichte.

 Er fing also an, als Putzkraft und innerhalb weniger Wochen wurde er mit einer unserer besten Freundinnen zusammen, die dort bereits arbeitete und die er unterstützte (sie benötigten auch dringend mal einen Mann ;)), zum Teamleiter:
Koordination, Kontrolle, Ansprechpartner für den Kunden. Mittlerweile hat er sich auch gehaltlich entwickelt und das mehr, als wir es zu träumen gewagt hätten am Anfang. Und es geht weiter und weiter im positiven Sinne.

Zudem macht ihm die Arbeit Spaß und unser Tagesablauf ist dadurch auch super geregelt, da wir einen Hund haben und dieser nun fast nicht alleine ist, was auch eine Entlastung für uns ist. Mein Mann arbeitet ab nachmittags bis abends. Am Wochenende haben wir gemeinsam frei.

Er wurde nach kurzer Zeit angeschrieben, ob er an einem Förderprogramm für Führungskräfte teilnehmen möchte, weil sie viel Potential in ihm sehen und perspektivisch in den nächsten Jahren Führungskräfte aus eigenen Reihen entwickeln möchten. Daran nimmt er nun auch teil und alles hat sich so wunderbar zum Guten gefügt.

Gott hat uns hier ganz am Anfang, als wir ihn gefragt haben, direkt gezeigt, dass das nicht der Weg für seinen Sohn ist, dass etwas anderes bereitliegt mit Sicherheit und Wertschätzung.

Und trotzdem sind wir so so dankbar für diesen Umweg, denn ohne ihn wüssten wir nicht, dass er uns ganz klar geantwortet hat.

Wir wüssten nicht, dass der Feind nicht so stark ist uns einen Stein in den Weg zu räumen, der eigentlich ein liebevoller Wegweiser unseres Papas ist.


Ohne diesen Umweg hätten wir nicht eine ganz ganz wunderbare Freundin gefunden, die durch uns auch Jesus immer mehr kennenlernt und sie das wunderschön verändert, Stück für Stück.
Denn durch diese berufliche Veränderung, mussten wir uns um Betreuung für den Hund kümmern und haben dadurch eine ganz wundervolle Frau kennen gelernt, die wir so sehr ins Herz geschlossen haben und die mich zu diesem Blog inspiriert hat. 



Ohne diese finanziellen Sorgen in diesen Monaten wüssten wir nicht, wie sehr Gott trägt und alles lenkt und löst, wie er ein Fenster öffnet, wenn eine Tür nach der anderen zugeschlagen wird.




Wir hätten nicht diese wunderbare Erfahrung des Vertrauens gemacht. Wir haben das alles gesehen und wir haben diese ganzen Sorgen an ihn abgegeben, in seine Hände gelegt, ihm vertraut. Wir wussten ganz tief, dass er es lösen wird, das er für uns sorgt und wir versorgt sein dürfen. Genauso ist es gewesen.

Ich danke Jesus darum auch für diese Umwege zu ihm.
Für Schmerzen oder Sorgen die mich wachhalten, die nicht von ihm kommen, mich mich aber voll und ganz auf ihn fokussieren lassen und nicht auf sie.
Für diese wunderbaren Seiten in Zeiten, wo alles schlecht erscheint, wie eine neue wunderbare Freundschaft.
Für dieses Fenster voll mit Sonnenstrahlen, das er geöffnet hat.
Für die rückblickende Gewissheit, dass er geantwortet hat.
Für seine tragenden und liebenden Arme, wenn es hart auf hart kommt.
Für seine Stärke in unserer Schwachheit.
Für seine sichtbare Lebendigkeit und Liebe für andere um uns herum, wenn die Umstände mies scheinen.

Danke Jesus für diese Erfahrung, dass wir uns ganz in deine Arme fallen lassen können & du immer für uns sorgst und die Wege ebnest.

Wir verstehen deine Wege mit uns oft nur im Blick zurück, aber während wir sie gehen, können wir ganz fest auf dich vertrauen.
Du gehst immer leise mit und schubst uns liebevoll in die richtige Richtung.




Danke für deine unendliche Liebe.




2 Kommentare:

  1. Ein wunderbares Erlebnis, Julia :-)
    Jesus ist immer mittendrin !!

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  2. Halleluja, so ist es :))
    Danke für den lieben Kommentar :)

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