Gottes Vaterherz

Mit am Besten und wunderbarsten verstehen wir sein Herz für uns wohl am Gleichnis "vom verlorenen Sohn".

Wer hat diese Geschichte erzählt?
Na Jesus selber und er sollte seinen Vater ja kennen, oder? :)

In diesem Gleichnis (Lukas 15,11-24) und das Wort "Gleichnis" sagt uns ja schon, dass es uns Gott hier näher zeigen soll und wie er für uns fühlt, erzählt Jesus von einem Vater, der einen Hof und viel Land und Vieh besitzt und zwei Söhne hat.
Der eine Sohn geht sehr verwantwortungsvoll mit dem Vermögen um und ist stets zuverlässig und fleißig.
Der andere Sohn nimmt es damit nicht so genau und eines Tages geht er zu seinem Vater und bittet ihn, ihm seinen Anteil am Vermögen als Erbe aus zu zahlen. Der Vater tut dies und der Sohn zieht los, verlässt Bruder und Vater und haut - um es mit unseren Worten aus zu drücken - richtig auf die Kacke und lässt es sich gut gehen ...

Eines Tages ist aber alles weg und er hat nichts mehr wovon er Essen und Wasser kaufen könnte, auch ein Dach über dem Kopf fehlt..... da bittet er einen Bauern um Hilfe und dieser trägt ihm auf, für Almosen die Schweine zu füttern. Das Futter der Schweine selbst ist besser als das, was er zu Essen bekommt und er beneidet sogar die Schweine um ihr Futter .... da fällt ihm ein, dass sogar die Arbeiter auf dem Hof seines Vaters genug verdient haben, um sich gut ernähren zu können.... da entschied er also "nach Hause" zurück zu kehren und bereitete gedanklich schon eine Rede für seinen Vater vor.... "Vater, ich habe alles verbockt. Dir gegenüber und gegenüber dem Himmel. Ich bin es nicht wert, länger dein Sohn heißen zu dürfen.. aber gib mir eine Stellung als Arbeiter auf deinem Hof, so dass ich etwas essen kann und ein Dach über dem Kopf habe...."
Fest entschlossen seinem Vater dies vor zu tragen, einfach, weil er Hunger und das derzeitige Leben satt hattte, machte er sich auf den Weg zu seinem Vater.

Dieser stand, als sein Sohn sich dem Hof näherte und noch weit entfernt war, da und sah seinen Sohn und ließ direkt alles fallen was er in Händen hielt und rannte seinem Sohn mit weit ausgestreckten Armen entgegen!
Er wusste nicht, warum er wiedergekommen war und noch bevor der Sohn mit seiner eingeübten Rede loslegen konnte, ließ der Vater ihm ein Festgewand, einen Ring und Schuhe bringen (das war früher die festliche und schönste Kleidung wenn es Grund zum feiern gab) und ließ das Kalb schlachten, damit sie ein Festmahl hatten und seine Rückkehr feiern konnten. 




Wie konnte der Vater seinen Sohn schon von weitem sehen und erkennen?
Er muss jeden Tag lange da gestanden haben mit dem Blick auf den Horizont gerichtet und einem offenen und liebenden Herzen für seinen vielleicht zurückkehrenden Sohn.
Es war ihm auch egal, warum er heimgekommen war, er ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen und Schuld bekennen, das war ihm nicht wichtig, er wollte ihn einfach nur in seine Arme schließen und ihn küssen und seine Rückkehr feiern!!

Und genau das ist das Gleichnis für Gottes Vaterherz, das Jesus uns hier gibt! 


Er liebt uns von ganzem Herzen und erwartet gar nicht von uns, dass wir immer der besten Absicht sind oder erst unsere Schuld bekennen, nein, er erwartet nur uns in seine liebenden Arme nehmen und ein Festgewand anziehen zu können, um mit uns zu feiern, dass wir zu ihm gekommen sind.
Gibt es denn etwas schöneres?
Ich finde nicht!!
Genau hier erzählt Jesus diese Geschichte inmitten unter Juden, die sehr gut vertraut waren mit dem Gesetz Moses und dem, was den Sohn nach dem Gesetz erwartet hätte.... nichts gutes und nur Strafe und Zorn!
Aber Jesus gab ihnen einen Vorgeschmack auf den neuen Bund, für den er mit seinem kostbaren Blut noch bezahlen würde. Für den Bund der Vergebung und Herrlichkeit, für immer.

Er zeigte ihnen, wie Gottes Herz aussah und das es aus der Liebe selbst besteht und zwar für uns.

Lukas 15,11-24 



Wir können Gott entgegen laufen in unseren dreckigsten Momenten, wenn einfach nur alles scheiße ist.
Wenn wir irgendwas total verbockt haben und uns gar nicht wertvoll finden..... wenn wir keine Orientierung haben oder einfach nur schlicht einen beschissenen Tag hatten und uns über dies und das aufgeregt haben... ER ist da, um uns auf zu fangen!!
Schuld und Schuldbekenntnis ablegen zu müssen, entfernt uns nur von Gott.... wenn wir so denken, haben wir keinen Antrieb zu ihm zu kommen, sondern verkriechen uns lieber oder lenken uns zeitweise mit irgendetwas ab und fühlen uns nicht wert zu Gott kommen zu können.... Leute, wir sind frei von Schuld! Wir müssen nichts bekennen. Die Bibel sagt nachdem Jesus für uns gekommen ist und für unsere Schuld und schlechten Gefühle gestorben ist, nicht mehr, dass wir zuerst unsere Schuld bekennen müssen! Alles ist vergeben. Die Vergangenheit, die Gegenwwart UND die Zukunft! Dafür ist Jesus gestorben! Nimm dieses wunderbare Geschenk an und erlebe wie toll es ist, immer zu ihm kommen zu können, in seine liebenden Arme.



Ich kenne dieses Gleichnis seit meiner Kindheit, aber nie habe ich es vom Herzen so verstanden & das Herz meines himmlischen Papas gefühlt wie jetzt. 

Was für einen tollen Papa wir doch haben, der uns immer und über alle Maßen liebt und uns wieder aufrichtet :) 


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